Sonntag, 28. Juli 2013

Morgens unterwegs!

Letzte Woche - weil es abends zu heiß war - bin ich das erste Mal seit Jahren wieder morgens vor der Arbeit gelaufen. Es war einfach phantastisch!

Konkret bedeutete dies:
Gegen 5.15 Uhr raus aus dem Bett, um spätestens gegen 6.00 Uhr zu starten (vor dem Frühstück). Vor allen Dingen bedeutete es aber meine Komfort-Zone zu verlassen, den Bereich des Angenehmen und Gemütlichen, sprich mein Bett.

Warum tu ich das?
Weil es wichtig ist, immer mal wieder die Grenzen seiner Bequemlichkeit, seiner eingefahrenen Gewohnheiten zu überschreiten. Neues auszuprobieren.
Und weil es weniger Spaß macht abends bei 30 Grad im Schatten durch die Gegend zu rennen. Also müssen Alternativen ausgetestet werden.

Grundsätzlich:
Wenn wir immer nur das tun, was bequem und einfach ist, dann bringt uns das nicht weiter. Unser Leben verarmt, wir langweilen uns. Langeweile wiederum führt dazu, dass wir vor dem Fernseher rumhängen, stundenlang und sinnlos im Internet surfen, uns mit Süßigkeiten vollstopfen, zu viel Alkohol trinken usw. Wir werden träge, unzufrieden, aggressiv, ungerecht. Wir verlieren den Kontakt zum Leben, zur Natur, zu unserer Natur, zu unserem Körper.

Aber was bringt es konkret um Fünf aufzustehen und um Sechs durch die Gegend zu rennen?
Zunächst einmal erstaunte Blicke (falls irgend ein Zeitgenosse bereits um diese Zeit verschlafen aus dem Fenster guckt), Unverständnis und albernes Gelächter (wenn man es erzählt).
Vor allem aber bringt es ein Super-Körpergefühl, das den ganzen Tag anhält. Eine Art Prickeln und Frische. Die Gewissheit schon vor Arbeitsbeginn etwas ganz besonderes geleistet zu haben. Und das beruhigende Gefühl den Körper bereits auf Trab gebracht zu haben, man kann sich also getrost für den Abend etwas anderes Schönes vornehmen. Es hat was Entspannendes, Körper und Geist sind angenehm beruhigt, aber auch beschwingt. Einfach wach und gut gelaunt.
Und dann das Laufen an und für sich: das Durchatmen am Morgen, wenn alles noch frisch ist, die Sonne langsam aus den verschlafenen Wolken hervorkriecht, der Duft der frisch gemähten Wiesen, viel intensiver als am Nachmittag. Die Gesellschaft mit sich selbst, die Stille, die friedliche Seite des Alleinseins. Es ist Glück pur.
Natürlich macht das auch in Gesellschaft Spaß, hat dann seine eigene Qualität. Aber die Anstrengung erst mal jemanden davon zu überzeugen, mit zu kommen, kostet viel Kraft. Ein Grund, es dann lieber ganz lassen. Deshalb: Erst mal alleine damit anfangen.

Aber auch bei diesem Erlebnis zählt: in kleinen Schritten: Besser 5 Minuten früher aufgestanden und 5 Minuten draußen gewesen sein, als gar nicht.
Die Aussicht auf eine Stunde laufen, kann den Entschluss früher aufzustehen im Keim ersticken. Das erschlägt den müden Geist und den bettwarmen Körper.
Aber 5 Minuten, da lassen die beiden müden Gesellen schon eher mit sich reden. 
Haben Körper und Geist erst mal registriert und gespeichert, wie toll das doch die letzten Tage war, wie gut sich das angefühlt hat, am Morgen zu laufen, dann wurde es zur schönen Gewohnheit. An diesem Punkt werden aus 5 Minuten ganz wie von selbst 15 Minuten, bald 30 oder 45 Minuten. Der Anfang ist das Wesentliche. 

Wie es dann im Herbst weitergeht, wenn es noch dunkel ist um Sechs in der Frühe? Das sehen wir, wenn es so weit ist.

Viel Spaß morgen früh im Feld (Waldlauf nur mit Hund, denn Wildschweine sind auch Frühaufsteher! Smile!

Samstag, 27. Juli 2013

1.  Ich möchte jetzt meine Füße in einer Schüssel mit kaltem Wasser abstellen.
2.  Das war unheimlich aufregend, als ich der Wildsau im Wald gegenüberstand.
3. Unterwegs mit dem Rad und den kühlen Wind am Körper spüren.
4. Es gibt viel zu viel zu wenig.
5.  Können wir jetzt endlich ins Bett gehen?.
6.  Das kann ich gut: ein schnelles und leckeres Abendessen zubereiten.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf morgen, und für morgen habe ich trödeln und ausruhen geplant und morgen ist ja schon Sonntag!
Heute ist Samstag, der 27.07.2013 und es ist drückend heiß.

Sonntag, 21. Juli 2013

Steter Tropfen höhlt den Stein.

Wenn wir etwas ändern wollen in unserem Leben, weil wir denken, dass sich etwas ändern sollte, dann hilft es oft gar nicht, alles auf einmal und im großem Stil umkrempeln zu wollen.
 
Es sind nicht die Wellen und Wogen, die unser Leben nachthaltig ändern. Sie bringen uns nur Chaos und Unsicherheit und bergen den Wunsch nach der Erhaltung des Status quo. Eine Welle bringt unser Leben aus den Fugen, nicht in den gewünschten Rahmen. Wir sind verwirrt, fühlen uns nicht mehr wohl und kehren zurück in unser altes gemütliches, vertrautes Leben.

Nachhaltige Veränderungen bedürfen Zeit und Geduld. Sie etablieren sich in kleinen Portionen - Tropfen.

Ein Beispiel:
 
Ich beschließe, mich mehr zu bewegen, etwas für die Figur oder den Kreislauf zu tun. Gleich morgen fang ich damit an und powere so, wie ich das immer in Werbung und Zeitschriften sehe. Am besten ich melde mich im Fitness-Studio an. Vorher muss ich mich noch entsprechend einkleiden, soll ja nach was aussehen. Ja, und dann muss ich natürlich eins finden, dass nicht so weit von zu Hause bzw. von meiner Arbeitsstelle entfernt ist. Buh, dazu fehlt mir aber in den nächsten Tagen die Zeit. In der übernächsten hab ich so viele Termine. Ok, dann mach ich das nach meinem Urlaub. Eine ganze Wanne von Vorarbeit, die zu leisten einfach überfordert. Also bleibt es beim Vorhaben - ohne Umsetzung.
Die Version der kleinen Schritte geht so:
Ich beschließe jeden Tag 5 Minuten zu laufen bzw. flott zu gehen. Das funktioniert erst mal auch mit den Halbschuhen, die ich schon habe. Die Joggingschuhe kann ich mir immer noch holen, wenn ich eh zum einkaufen unterwegs bin.
In der ersten Woche, 5 Minuten. Nicht länger. Das schreckt nicht ab, passt garantiert in meinen engen Terminkalender, und mein müder, untrainierte Körper kann das verkraften und mein Freund der innere Schweinehund kommt gar nicht erst auf  Boykott-Gedanken.
5 Minuten, das klingt erst mal lächerlich wenig, aber es ist der 1. Tropfen auf dem steinigen Weg zum leidenschaftlichen Marathonläufer. Und in der 2. Woche ist es bereits zur kleinen Gewohnheit geworden. Vielleicht noch nicht zu einer lieben Gewohnheit, aber es ist machbar. Und darauf lässt sich aufbauen: Eine Viertelstunde in der 3. Woche und - ich wünsche mir dringend ordentliche Laufschuhe, die ich dann auch gleich nach Büroschluss kaufe.
Nach 4 Wochen freut sich die Seele und auch der Körper schon aufs Laufen. Und die 20 Minuten täglich sind keine Qual oder gar ein Opfer für die Gesundheit. Nein, Erholung pur.

Wichtig: Kleine Schritte, aber konsequent. Gar nicht erst darüber nachdenken: "Soll ich oder soll ich nicht?". Just do it! Schuhe anziehen und raus. Für 5 Minuten täglich muss man auch nicht mit dem Auto irgendwohin fahren. Die Gegend vor der Haustür ist ausreichend. Hauptsache, du bewegst dich!

So, das war er also: mein erster Blog.
Ein Feedback von Dir, liebe Leserin, lieber Leser, wäre super!
Danke.
Deine Mo.

Samstag, 20. Juli 2013

Der Anfang.


Puh, das war anstrengend!

Morgen, wenn ich ausgeruht bin, dann werde ich anfangen zu schreiben. Versprochen. Smile.

Gute Nacht und angenehme Ruh!
Mo.